Klang-Mobilé
- erschaffen aus der Leichtigkeit des Seins
Mein
erstes Mobilé baute ich als junges Mädchen. Es waren bunte Libellen aus Bast,
die kunstvoll an Silberdrähten hingen. Stundenlang konnte ich zusehen, wie sie
im Wind fröhlich hin und her tanzten.
Am
schönsten fand ich allerdings den Prozess des Zusammenstellens. Für welche
Formen sollte ich mich entscheiden, welche Materialien und Farben wollte ich wählen?
Es war, als würde ich in eine andere Welt eintauchen. In mir öffneten Farben
und Klänge ihren Raum und schwangen in einer unhörbaren Komposition
miteinander. Die Bilder verschmolzen beim Herstellen und nahmen Formen an:
unendliche Möglichkeiten der Schöpfung.
Und
dann, ein langes Leben später, diese alte Freude hatte ich längst vergessen,
fand ich wunderbare Glocken und Klangschalen in Indien. Sie unterstützten mich
mit ihrem Klang bei der Energiearbeit. Aura und Räume ließen sich gut damit
reinigen. Auch bei der Landschaftsheilung waren sie sehr hilfreich zum Anlegen
von Kraftplätzen. Sogar Elementarwesen fühlten sich angezogen und siedelten
sich wieder an.
Klang-Mobilé
für eine Reise in Traumwelten
Immer
tiefer öffnete sich das Wissen über die Heilung mit Klang.
Letztes
Jahr Weihnachten hatte ich die Idee, einer Freundin ein Klang-Mobilé für ihren
Feenplatz zu bauen. Ich hatte zauberhaft klingende kleine Glöckchen gefunden
und besaß jede Menge Ketten, Steine und Muscheln. Als ich alles zusammentrug
war es, als würde ich die Türe zu meiner inneren Traumwelt wieder öffnen. Es
löste eine Freude und ein Singen in mir aus und als es fertig war, ein tiefes
Tönen.
Das Zusammenbauen floss leicht und in Freude, ganz ohne Hindernisse.
Wunderbar beglückt schaute ich das fertige Zauberwerk an und - erhielt die
Botschaft, dass es nicht für meine Freundin sein sollte. Das war ein unsanftes
Erwachen. Was hatte ich außer Acht gelassen? In einer Meditation bekam ich die
Antwort. Der Platz, die Elementarwesen und meine Freundin bildeten die Einheit
aus der geschöpft werden sollte. Und da alles mit allem verwoben ist und in
Verbindung zueinander steht, wollten die Zusammenhänge anders erkannt werden.
Klang-Mobilé unterstützen schamanische Klangarbeit
Ich erinnerte mich an die schamanische Art, einen
Kraftplatz zu bauen. „Die Dinge, die dir
auf dem Weg dorthin in Liebe begegnen, werden eingesammelt, um damit vor Ort den
Platz zu stärken“. Also gab es zu Weihnachten erst einmal einen Gutschein und
es entstand ein dreimonatiger Prozess, in dem mein gesamtes Wissen um
energetische Zusammenhänge gefordert wurde.
Was so leicht begonnen hatte, sah auf einmal nach Arbeit aus. Im Gespräch
mit meiner Freundin stellte sich heraus, dass die Feen in ihrem Garten zwar
Glockenklang wünschten, aber der Kraftplatz auch eine Stärkung der vier
Elemente brauchte.
Und auf einmal war es glasklar: Sie musste die „Zutaten“
für dieses Mobilé selbst finden. Ich war nur für die energetische Ausrichtung
zuständig. So trug sie also Äste und Federn aus ihrem Garten, sowie Muscheln
vom Meer zusammen. In ihrer Schmuckkiste fand sie Ketten und Kristalle, die sie
nicht mehr nutzte, die aber gerne wieder gesehen werden wollten. Irgendwie
passte diese Erfahrung in die Qualität des Jahreswechsels; alles durfte leicht
und spielerisch sein.
Nur der Verstand bäumte sich heftig auf. Wie konnte es sein, das ich
jahrelang so viele Heilmethoden gelernt hatte, damit sie nun in luftiger Höhe
verspielt ertönten? Das war doch wohl ein kosmischer Witz.
In der Zwischenzeit hatte mein erstes Mobilé endlich seine wahre
Abnehmerin gefunden und große Freude und Überraschung ausgelöst. Eine andere
Freundin richtete sich gerade einen Behandlungsraum ein und das Mobilé kam als
Stärkung in die Behandlungsecke.
Eines nachts, kurz vor Ostern, wurde ich wach und baute wie im Traum vier
Klangstränge zusammen. Als ich mir am nächsten Morgen das Nachtwerk ansah,
erkannte ich, dass ich die Qualitäten von vier Frauengenerationen meiner
Familie zusammengestellt hatte. Es war sehr beglückend, die Kraft und Farbe
unseres Frauensystems zu sehen.
Inzwischen ist fast jede Woche ein Klang-Mobilé entstanden. Die
Abstimmung zwischen Person, Platz und Thema entsteht immer feiner und schneller.
Und die wunderbare Erfahrung, wie leicht und spielerisch der Fluss der Schöpfung
fließt.
Fanu |
Thema:
"Gemeinsam spielen"

Hier seht Ihr unser
gemeinsam erschaffenes Klangmobilé, dass nun unseren Gruppenraum
bereichert ... - und es hat viel Spass gemacht, es zu kreieren, "gemeinsam
zu spielen" ... - eine gute Übung, dem Fluss zu folgen, den
Impulsen nachzugeben, zu staunen, zu schauen, achtsam zu sein und in sich
Freude zu erspüren ... - danke FANU
Nuriama und Rainer |